Dienstag, 5. Juni 2012

Antifaszination mit 'The Limits of Control'

The Limits of Control
Thriller | Spanien 2009 | FSK 12 | 116 Minuten | Regie: Jim Jarmusch

Ätzend gearthaust in seinen ach so ausgefallenen Kameraeinstellungen und seltenen, aber umso unbeschreiblich bekloppteren Dialogen auf Tiefsinn getrimmt. Manche Filme können sich eine derartige Langsamkeit und Stille erlauben, 'The Limits of Control' ist leider nicht so einer. In seinen 110 Minuten Laufzeit begleiten wir nicht mehr als einen schwarzen Mann ins Café, schauen ihm beim Yoga zu oder beobachten ihn beim Streichholzschachtelaustausch. In jeder Sekunde sowas von uninteressant und antifaszinierend, weder künstlerisch in seinen Bildarbeiten noch in den stupiden Klängen des Klischeethrillergedusels. Einzige Blickpunkte bleiben viel zu kurz kommende Auftritte von Schauspielhelden wie Tilda Swinton, John Hurt, Bill Murray oder Gael García Bernal [würdigend im Gedächtnis verblieben aus Iñárritus Meisterwerken 'Amores Perros' oder 'Babel']. Bleibt nur noch die Frage, wieso Jarmusch nun seine Hauptrolle mit einem derart dürftigen Isaach de Bankolé besetzt.


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