Donnerstag, 21. Februar 2013

Paul Thomas Andersons neuster öder Cineastenliebling: »The Master«.

The Master
Drama | USA 2012 | 137 Minuten | Regie: Paul Thomas Anderson 


Ui, Paul Thomas Anderson macht mal wieder ganz großes Darstellerkino. Seine Mieze Philip Seymour Wer und … ach, im ernst: »The Master« ist ein wirklich sehr schicker Augen- und Ohrenschmaus, der gekonnt subtil an sein Thematik herangeht. Dass manchmal einfach nichts passiert und er sehr langsam vorankommt, ist nur Teil seiner für sich sprechenden Ruhe. Viel schlimmer ist eigentlich die so öde und mutlos runtergekurbelte Handlung. Rein inhaltlich bleibt die ganz große Offenbarung aus und auch der Blick auf seine Charaktere bleibt eher Pfütze als Meerestiefe. Der Zuschauer nimmt apathisch am Geschehen teil, wenn es interessant wird, stockt die Erzählung, und trauen tut sich Anderson im Endeffekt eigentlich (außer ein paar nackte Frauen im Sand und sogar in Echt) wenig. Dieses träge, stille Wenig kann man nicht nur mit dem vergleichen, was man langweilig nennt, sondern geht einem nach gewisser Zeit auch irgendwann ziemlich an die Nerven. Andersons Zweitbester.



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